Rosinen im Kopf

- und aus dem Web gepickt

27.2.05

Liebe Frau Holle!

Sie können jetzt mal mit dem Betten-Ausschütteln aufhören! Danke!

Den Artikel zu "Frau Holle" in der Wikipedia fand ich sehr interessant, wobei ich natürlich wusste, dass sie in den Hörselbergen (die man von hier aus sehen kann) beheimatet sein soll:
Im Volksmund ist Frau Holle für die Schneemenge im Winter verantwortlich, denn je gründlicher ihre Betten ausgeschüttelt werden, desto mehr schneit es auf der Erde. Die Heimat dieses Märchens ist nicht eindeutig festzulegen, da es mehrere Regionen gibt, in welchen die Bewohner behaupten, Frau Holle sei auf einem ihrer Berge zu Hause (so wird der Hohe Meißner zwischen Kassel und Eschwege genannt und auch die Hörselberge bei Eisenach bzw. den Hörselberg).
Hinter der Person "Frau Holle" verbirgt sich die germanische Göttin "Fricka" (Frigg?), vielleicht auch eine der Nornen aus der heidnischen Mythologie. Eine Wächterin der Unterwelt (die Toten-Göttin Hel), woraus früher oder später Begriffe wie 'Holle' oder 'Hölle' wurden. Zur Zeit der Raunächte, zwischen 23. Dezember bis 5. Januar (in dieser Zeit musste die Hausarbeit ruhen), soll sie zur Erdoberfläche aufgestiegen sein, um nachzusehen, wer das Jahr über fleißig oder wer faul war. (Hier zeigt sich der Anspruch von 'Märchen', einst religiös behaftete Geschichten zu Gunsten pädagogischer Wirkung zu manipulieren bzw. zu nutzen.) Die Gebrüder Grimm haben in ihren "Deutschen Sagen" einige weitere Varianten zum Thema 'Frau Holle' verfasst.

Der ganze Artikel
Frau Holle von den Gebrüdern Grimm im Projekt Gutenberg