Untergegangen

Am Wochenende habe ich zufällig eine sehr interessante Reportage auf Arte gesehen, und zwar über die türkische Stadt ZEUGMA, deren hellenistische Ausgrabungen (mit wundervollen Mosaiken) im Jahr 2000 von dem riesigen Birecik- Staudamm überflutet worden sind. Nur ein kleiner Teil der Ausgrabungen konnte gerettet werden.
Text aus der Wikipedia:

Zeugma (griech.: Ζεύγμα) ist eine ehemalige hellenistische Siedlung, die später an das Römischen Reich fiel und in der heutigen Türkei nahe Birecik liegt. 2000 wurde die Antike Stadt durch ein türkisches Staudammprojekt überflutet.
Zeugma wurde von Seleukos I. Nikator an der Stelle, wo sich die erste Brücke über den Euphrat bauen ließ, im 3. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Die Stadt entwickelte sich zu einem bedeutenden Handels- und Verwaltungszentrum. In ihrer Blütezeit lebten rund 60.000 Menschen in der Stadt und eine römische Legion war in der Stadt stationiert. 252 n. Chr. wurde Zeugma von den Sassaniden zerstört, jedoch wieder aufgebaut. Später wurde die Region durch ein Erdbeben verwüstet.
Im Jahre 2000 wurden die Ruinen im Zuge eines Staudammprojekts überflutet. In einer eiligst organisierten "Blitz-Ausgrabung" konnte man noch einige wertvolle Mosaike retten, bevor sie in den Wassermassen zerstört worden währen. Dank der römischen Mosaike nennt man Zeugma auch das "türkische Pompeji".

Dieses Staudamm-Projekt wurde wohl äußerst aggresiv - nicht nur gegenüber dem historischen Erbe, sondern auch gegenüber der Bevölkerung - angegangen. Auf die Schnelle konnte ich nicht mehr Infos finden, werde aber mal weitersuchen, da mich Archäologie schon immer sehr interessiert hat.